Lewin, Kurt
1890–1947. Studium der Medizin, Biologie und Philosophie. 1914 Promotion. 1921–33 Assistent am Psychologischen Institut der Universität Berlin. 1921 Habilitation, 1927 Außerordentlicher Professor. 1933 Emigration in die USA. Professor an verschiedenen Universitäten. L befasste sich zunächst mit Willens-und Motivationspsychologie, später wurden Wissenschaftstheorie, → Entwicklungs- und Erziehungspsychologie sowie Sozialpsychologie seine Arbeitsschwerpunkte. Er beschäftigte sich u. a. mit experimenteller Gruppenforschung und prägte den Begriff der Gruppendynamik. Seine Forschungen sind u. a. Grundlage für Jacob L. → Morenos Arbeiten zum Psychodrama.
Weiss Lewin, Gertrud (Hg.): Kurt Lewin: Die Lösung sozialer Konflikte. Ausgewählte Abhandlungen über Gruppendynamik. Bad Nauheim 1953; Kurt Lewin Werkausgabe. 4 Bde. Bern, Stuttgart 1981–83.
Kind, Taís Doriléa: Verhaltensänderung in der Gruppenarbeit. Dargestellt an den Konzepten von Kurt Lewin und Frank Buchmann. Göttingen 1991 [Diss.]; Lück, Helmut E.: Kurt Lewin als Entwicklungspsychologe. Hagen 1983; Ders.: Kurt Lewin. Eine Einführung in sein Werk. Weinheim, Basel 2001; Marrow, Alfred J.: Kurt Lewin. Leben und Werk. Stuttgart 1977; Schönpflug, Wolfgang (Hg.): Kurt Lewin. Person, Werk, Umfeld. Historische Rekonstruktionen und aktuelle Wertungen aus Anlass seines hundertsten Geburtstags. Frankfurt a. M. u. a. 1992.
GABI BEIER